Verbot einer Regenbogen-Beleuchtung ist ein Armutszeugnis für die UEFA

Das Verbot einer Regenbogenbeleuchtung zum EM Spiel Deutschland-Ungarn kommentieren meine Kollegin Ulle Schauws und ich wie folgt:

„Das Verbot einer Regenbogen-Beleuchtung ist ein Armutszeugnis für die UEFA. Die ungarische Regierung verletzt seit Jahren massiv die Menschenrechte von Homo- und Transsexuellen. Das darf sich eine offene Gesellschaft nicht bieten lassen – vor allem innerhalb der EU nicht.

Die öffentliche Debatte ist unglaublich wichtig, denn sie trägt dazu bei, dass wir uns als Gesellschaft mit den wichtigen Belangen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen auseinandersetzen und uns mit ihnen solidarisieren. Wir dürfen nicht hinnehmen, dass  LGBTIQ*-Menschen nach wie vor überall in der Welt diskriminiert werden und sich ihre basalen Menschenrechte hart erkämpfen müssen.

Erst letzte Woche wurde in Ungarn ein gefährliches Gesetz verabschiedet, das Aufklärung und Bildung über LGBTIQ*-Personen verbietet. Daher wäre ein in Regenbogenfarben ausgeleuchtetes Stadion beim heutigen Gruppenfinale ein wichtiges Zeichen, um Solidarität mit LGBTIQ*-Personen in Ungarn und überall zu zeigen.

Ich hoffe, dass sehr viele Menschen im Stadion beim Spiel gegen Ungarn Flagge zeigen. Meine volle Solidarität gilt Manuel Neuer und allen, die das bereits getan haben.“