Bundesweit erster Monitoring-Bericht zu homo- und transfeindlicher Gewalt

„Zum bundesweit ersten Monitoring-Bericht zu homo- und transfeindlicher Gewalt aus Berlin erklären Ulle Schauws und ich, Sprecher*innen für Queerpolitik:

Dass Berlin den bundesweit ersten Monitoring-Bericht zu homo- und transfeindlicher Gewalt vorlegt hat, ist außerordentlich gut und wichtig. Gewalttaten müssen konkret benannt, erkannt und transparent gemacht werden, sonst bleibt auch die Bekämpfung vage. In diesem Bericht liegt der besondere Schwerpunkt auf anti-lesbischer Gewalt. Mit belastbaren Zahlen kann die Stadt auf Gewalttaten gegen queere Menschen viel entschlossener reagieren. So ist es möglich, Bedarfe zu identifizieren und Präventions- und Aufklärungsarbeit zielführend zu gestalten.

Darum fordert unsere Fraktion schon lange auf  Bundesebene eine bessere Erhebung von LSBTIQ-feindlichen Straftaten. Dazu haben wir diese Woche auch einen schriftlichen Bericht von der Bundesregierung im Innenausschuss des Bundestages angefordert. Wir brauchen eine Auseinandersetzung mit Gewalt gegen queere Menschen. Der Berliner Bericht ist ein erstes, wirkungsvolles Signal an lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen, nicht allein gelassen zu werden. Dieses Signal macht auch noch ein mal deutlich, dass wir dringend einen bundesweiten Aktionsplan gegen Homo- und Transfeindlichkeit brauchen und ein Ausbau der Gewaltschutz-Infrastruktur bundesweit erforderlich ist.“