Aktivist*innen in der Ukraine unterstützen

Sven Lehmann, Parlamentarischer Staatssekretär im BMFSFJ und Beauftragter der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt („Queer-Beauftragter“), erklärt zum Krieg in der Ukraine:
„Putins Angriffskrieg verursacht großes Leid für alle Menschen in der Ukraine. Die anhaltende Aggression der Putin-Regierung trifft insbesondere auch zivile Organisationen und Einrichtungen. Diese waren in den letzten Jahren tragende Säulen der jungen Demokratie und sind daher der autoritären russischen Regierung ein Dorn im Auge.

Die gilt auch für die LGBTIQ Community. Wir stehen in Kontakt mit Jugendorganisationen und queeren Aktivist*innen in der Ukraine. Sie fürchten eine massive Bedrohung ihrer Existenz für den Fall, dass Russland einen Regimewechsel erzwingt. Die russischen Anti-Homosexuellen-Gesetze, die brutale Unterdrückung von transgeschlechtlichen Menschen und die massive Schikane von LGBTIQ in Russland müssen uns eine Warnung sein.

Liebe ist Freiheit. Und lieben zu können, wen man möchte, ist eine der größten Formen der Freiheit. Auch diese Freiheit erkämpfen sich gerade in der Ukraine immer mehr Menschen. Die Bundesregierung wird sie dabei unterstützen.

Wir werden alle Möglichkeiten nutzen, Aktivist*innen zu unterstützen in ihrem Kampf für Freiheit und Menschenrechte. Wir ermöglichen Visum-freie Einreise und Aufenthalt in Deutschland und haben die Situation der besonders gefährdeten Gruppen im Blick. Dazu sind wir in Kontakt mit dem Auswärtigen Amt. Wir stehen fest an der Seite der Zivilgesellschaft in der Ukraine.“