Soziale Arbeit – heute und nach Corona systemrelevant

Die Corona-Pandemie hat unseren Blick auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt verändert. Problembereiche, die lange im Schatten standen, wurden mit dem Scheinwerfer ausgeleuchtet. Die soziale Arbeit und Infrastruktur leiden bereits lange unter mangelhafter Ausstattung, schwierigen Arbeitsbedingungen und den schlechten Bezahlung der Beschäftigten. Während der Corona-Krise wurde nun auch für die Breite der Gesellschaft sichtbar, wie essentiell soziale Arbeit für den sozialen Zusammenhalt ist. Kurzum: Soziale Arbeit ist systemrelevant. Sozialarbeiter*innen waren jene, die während der Pandemie trotz widriger Umstände, Menschen in kritischen Lebenslagen zur Seite standen, spontane Hilfestrukturen schufen und die soziale Infrastruktur so am Leben hielten. Sie bewahrten Menschen davor, Kontakt und Anschluss zu verlieren. Sie hielten unser soziales Netz zusammen.

Bereits für den März 2020 hatten wir eine große Sozialarbeiter*innenkonferenz im Bundestag geplant, bei der wir diskutieren wollten, wie es um den Zusammenhalt in der Gesellschaft steht. Die Konferenz mussten wir jedoch im Zuge der beginnenden Corona-Pandemie absagen. Wir wollten aber dennoch hören, wie es momentan in der Praxis aussieht. Mit drei tollen Gästen aus der sozialen Arbeit, darunter auch Franco Clemens von der RheinFlanke in Köln, und unserer grünen Fraktionsvorsitzenden Katrin Göring-Eckardt habe ich diskutiert, wie soziale Arbeit in der Krise überhaupt möglich war und ist und wie wir Sozialarbeiter*innen in ihrer täglichen Arbeit und den Strukturen, in denen sie arbeiten, grundlegend stärken können.

Die spannende Veranstaltung lässt sich hier auch nachträglich anschauen.