Ausbau von „Housing First“

Die Coronakrise wirft einen Scheinwerfer auf soziale Härten in unserem Land. Wer zum Beispiel wohnungslos ist, kann sich gerade nicht gut selber schützen. Hilfsangebote wie Tafeln oder Obdachloseneinrichtungen öffnen zwar nach und nach wieder und die meisten Städte haben schnell Schutzplätze geschaffen. Aber die Situation bleibt angespannt. In dieser Situation braucht es eine beherzte Politik der Solidarität. Wir brauchen dringend mehr Wohnungen nach dem Ansatz „Housing First“, bei dem Obdachlose erst eine Wohnung bekommen und sich dann mit Unterstützung um ihre Probleme wie Schulden oder Sucht kümmern können. Es muss jetzt akut die Möglichkeit geben, dass Zimmer in Hotels und in Unterkünften für Geflüchtete an Wohnungslose vergeben werden. Städte wie Düsseldorf oder Berlin gehen diesen Weg schon. Bund und Land müssen hier die Städte unterstützen, damit die nicht alleine die Kosten schultern müssen.

Und es braucht einen höheren Regelsatz in der Grundsicherung und Sozialhilfe, denn gerade jetzt fallen Angebote wie schulische Mittagsverpflegung weg und Lebensmittel werden teurer. Die Krise darf nicht dazu führen, dass die Ärmsten noch ärmer werden!

Hier findet ihr einen Artikel im Kölner Stadtanzeiger zu dem Thema.