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Warnung vor AfD und Co.

Queer­beauftragter beklagt zunehmende Aggression gegen queere Menschen

Sven Lehmann warnt davor, dass die AfD und andere Rechtsextreme zur "aggressiven Verrohung" der Gesellschaft beitragen würden.


Sven Lehmann ist seit Anfang 2022 der erste Queerbeauftragte der Bundesregierung (Bild: Cornelis Gollhardt)

  • 1. März 2024, 13:59h 2 Min.

Der Queerbeauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), ruft dazu auf, den Christopher Street Day zu unterstützen und so Flagge gegen rechts und die AfD zu zeigen. Er selber werde CSDs vor allem in Ostdeutschland besuchen, darunter im Juli im sächsischen Pirna, sagte Lehmann am Freitag in Berlin. Dort hatte ein Kandidat der AfD erstmals eine Oberbürgermeisterwahl in Deutschland gewonnen. Nach seiner Wahl kündigte Tim Lochner bereits an, künftig das Hissen von Regenbogenfahnen am Rathaus während des CSDs zu verbieten.

Rechtsextreme agierten immer offener und aggressiver gegen queere Menschen. "Diese aggressive Verrohung richtet sich gegen die Würde des Menschen und damit gegen unser Grundgesetz. Sie stachelt Menschen an, wiegelt sie auf und ermutigt sie zu aggressivem Verhalten auch im Alltag", sagte Lehmann. So habe es im vergangenen Jahr vermehrt Angriffe auf CSDs gegeben.

"Rechtsextreme wollen erkämpfte Freiheiten wieder einschränken"

Der CSD sei immer auch eine politische Demonstration für die Demokratie gewesen, für eine offene und vielfältige Gesellschaft. Diese seien durch Rechtsextreme und die AfD bedroht. Rechtsextreme Pläne richteten sich nicht nur gegen Menschen mit Migrationsgeschichte. Sie zielten auch auf queere Menschen. "Rechtsextreme wollen erkämpfte Freiheiten und Rechte wieder einschränken", sagte Lehmann.

Der direkt gewählte Kölner Bundestagsabgeordnete nannte dabei auch ein Beispiel: "Lesben und Schwule sollen nach dem Willen der AfD nicht mehr heiraten dürfen." Die AfD-Fraktion hatte bereits 2019 versucht, Homosexuellen das Ehe-Recht wieder zu entziehen – und diesen Schritt damit begründet, dass gleichgeschlechtliche Hochzeiten zum "Volkstod" führen würden (queer.de berichtete). (dpa/cw)