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  • 5. Februar 2024, 02:09h 2 Min.

Sven Lehmann (Bild: Deutscher Bundestag / Thomas Köhler)

Der Queer-Beauftragte der Bundes­regierung, Sven Lehmann (Grüne), sieht in dem neuen familienrechtlichen Modell der Verantwortungs­gemeinschaft einen Fortschritt auch für queere Menschen. "Für queere Menschen wird die Verantwortungs­gemeinschaft eine Möglichkeit, ihre Wahlfamilie rechtlich abzusichern", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium den Zeitungen des Redaktions-Netzwerks Deutschland (RND) vom Montag.

"Für Lesben, Schwule oder trans­geschlechtliche Menschen ist es oftmals die Wahlfamilie, die aufgrund von Ablehnung nach dem Coming-out den Platz der Herkunftsfamilie eingenommen hat", erklärte Lehmann. Sie helfen und unterstützen sich im Alltag und in Notfällen gegenseitig.

Nicht nur in der Ehe oder in Liebesbeziehungen würden Verantwortung und Sorge füreinander gelebt, sondern auch in Freundschaften, betonte Lehmann. "Das erkennen wir mit der Verantwortungs­gemeinschaft rechtlich an." Freundschaften seien für Alleinstehende oft die wichtigsten Beziehungen im Leben. "Gerade auch im Alter, wenn man verwitwet ist und ohne Kinder", sagte Lehmann weiter.

Lob für das von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) für 2025 angekündigte Modell kam vom Sozialverband Deutschland (SoVD). "Wir begrüßen die Initiative von Marco Buschmann, denn die Lebensumstände, Partnermodelle und Familiensysteme haben sich seit vielen Jahren sehr verändert", sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier dem RND. "Dem Rechnung zu tragen, ist ein guter Ansatz – vor allem in Zeiten, in denen die Quote der Alleinlebenden immer weiter steigt und die Gesellschaft immer weiter altert." (AFP)

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