GRÜNE verurteilen Bedrohung des Bürgermeisters Andreas Wolters beim CSD in Katowice

Der Kölner Bürgermeister Andreas Wolter (GRÜNE), der am Christopher Street Day in der Kölner Partnerstadt Katowice in offizieller Funktion teilgenommen hat, wurde am Wochenende mit einer Hass-Mail und einer Morddrohung konfrontiert. Er hat daraufhin die örtliche Polizei eingeschaltet und Anzeige erstattet.

Die Kölner GRÜNEN sind bestürzt über die Morddrohung und die immer mehr um sich greifenden queerfeindlichen Bestrebungen, rechte Gewalt, Drohungen und Einschüchterungen. „Diese besorgniserregenden Entwicklungen sind ein Angriff auf die Werte, für die wir stehen, ein Angriff auf unser freiheitliches Leben, die Freiheit der sexuellen Orientierung, auf Meinungsfreiheit und letztlich alles, wofür wir als Demokrat*innen insgesamt stehen,“, sagt Brigitta von Bülow, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Rat der Stadt Köln.

Die Solidarität der Kölner GRÜNEN gilt dem Bürgermeister Andreas Wolter und allen Menschen, die wie er immer wieder Stellung beziehen für volle geschlechtliche Gleichstellung, Vielfalt und Menschenwürde, gegen Diskriminierung, Unterdrückung und Homophobie.

„Wir erwarten, dass die Sicherheitsbehörden in Katowice alles tun, um den Vorfall aufzuklären. Wir erwarten aber auch, dass es aus der Stadt heraus ein klares Signal gibt, mit der die Vorgänge verurteilt werden und dass mit großer Ernsthaftigkeit gegen entsprechende gewalttätige Einzelpersonen oder Netzwerke vorgegangen wird,“, sagen Katja Trompeter und Frank Jablonski, Vorsitzende der Kölner GRÜNEN. „Wir stehen uneingeschränkt auf Seiten der queeren Aktivist*innen in Katowice und allen, die sie unterstützen. Heute gilt es mehr denn je, dass alle Demokraten*innen zusammenstehen, Haltung zeigen und mutige Zeichen setzen gegen Rechts – für Freiheit, Weltoffenheit, Respekt und Toleranz! Das gilt nicht nur für unser Nachbarland Polen, sondern weltweit“, ergänzt Sven Lehmann, Kölner Bundestagsabgeordneter der GRÜNEN.