Fotovortrag: Flucht nach Europa – Grenzen der Menschlichkeit

„Wer Europa retten will, der muss es verändern!“

Heute war Erik Marquardt, Fotojournalist und aussichtsreicher Kandidat für das Europaparlament, auf Initative von mir in Köln und hat in der Kartäuserkirche Bilder von Menschen auf der Flucht gezeigt. Seit 2015 bereist er den Mittelmeerraum, die Balkan-Route, Afghanistan und die griechischen Inseln. Er dokumentiert Menschen, ihr Leid, ihre Hoffnungen, ihre großen Mühen und Risiken, die sie bei bei ihrer Flucht auf sich nehmen.

Das Thema Flucht und Asyl bewegt seit Jahren die Gemüter. Aber viel zu selten wird darauf geschaut, dass es hier um Menschen geht, die ihre Heimat verlassen müssen – sei es wegen Krieg, Terror oder Verfolgung, weil sie aus Armut nicht überleben können oder weil wegen der Klimakatastrophe ihre Heimat unbewohnbar geworden ist.

Leider ist aus dem „Wir schaffen das“ der Kanzlerin längst eine Politik der Abschottung und der Schikane geworden. Stacheldrähte an den Grenzen, Push-backs, Kriminalisierung von Seenotrettung und jeden Tag neue Tote im Mittelmeer: Europa zeigt an den Außengrenzen und durch seine Außenpolitik leider immer mehr sein düsteres Gesicht.

Am 26. Mai wählt Europa. Wer diesen Kontinent besser machen will, der muss auch darauf achten und drängen, dass europäische Werte wie Menschenrechte und Humanität auch gegenüber Menschen eingehalten werden, die ihre Heimat verlassen müssen!

Einen großen Dank an die Kartäuserkirche und den Arbeitskreis Kindernothilfe Köln, für die Gastfreundschaft und das Ausrichten dieses wichtigen Abends!